(28.04.2022) Für herausragende medizinische Forschungsleistungen junger WissenschafterInnen wird der Johann Wilhelm Ritter von Mannagetta-Förderpreis für Medizin von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) einmal im Jahr vergeben. Heuer erhielten diese mit jeweils 4.000 Euro dotierte Auszeichnung Polina Kameneva vom Zentrum für Hirnforschung der MedUni Wien und Gregor Gryglewski von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien.
Der Neurowissenschafter Gregor Gryglewski von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien bekam den Preis für seine Publikation „Enrichment of Disease-Associated Genes in Cortical Areas Defined by Transcriptome-Based Parcellation“ (Biological Psychiatry: Cognitive Neuroscience and Neuroimaging). In dieser Untersuchung zur Transkriptom-basierten Parzellierung der Hirnrinde erforschte er die regionale Anreicherung mit Genen, welche mit Gehirnerkrankungen assoziiert sind. Die dabei entdeckten Anreicherungsmuster deuteten auf die Vulnerabilität spezifischer kortikaler Regionen hin, deren Störung das Risiko, eine oder mehrere Hirnerkrankungen zu entwickeln, beeinflussen könnte. Für einige Erkrankungen konnten spezifische Gene hervorgehoben werden, die bei Krankheitsmechanismen oder neuen Therapien eine Rolle spielen könnten.
Zur Person:
Gregor Gryglewski schloss 2015 das Medizinstudium ab und promovierte 2019 im Fach Klinische Neurowissenschaften. An der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien absolvierte er seine Facharztausbildung und konnte sich 2021 habilitieren. Seit 2022 absolviert er als Stipendiat der European Molecular Biology Organization einen Forschungsaufenthalt an der Yale University, USA.
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